Jean-Jacques Aillagon

französischer Kulturpolitiker

* 2. Oktober 1946 Metz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/2006

vom 9. Dezember 2006 (sg), ergänzt um Meldungen bis KW 35/2011

Herkunft

Jean-Jacques Aillagon wurde am 2.Okt.1946 in Metz als Sohn einer alleinerziehenden Caféhausbesitzerin geboren.

Ausbildung

A. studierte Geschichte, Geografie und Kunstgeschichte. Er schloss mit dem Magister Artium ab und vertiefte anschließend seine Studien an der Université de Paris X-Nanterre, wo er für seine Arbeit im Bereich Architektur das "Diplôme d'études approfondies" (DEA) erhielt.

Wirken

Daraufhin arbeitete er von 1973 bis 1976 zunächst als Lehrer für Erdkunde und Geschichte im ländlichen Corrèze; dieses Département war damals zugleich der Wahlkreis des späteren französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac. Seit dieser Zeit sind sich die beiden Männer freundschaftlich verbunden. A., dessen großes Interesse und Engagement der Kultur gilt, wurde 1976 in das Kulturministerium berufen, wo er unterschiedliche Ämter ausfüllte. 1988 wurde er persönlicher Referent des Leiters des Kulturdezernats der Stadt Paris und zeichnete zum Beispiel für die Feier anlässlich des 100. Geburtstages von Charles de Gaulle 1990 verantwortlich. Schließlich war er von 1993 bis 1996 selbst Leiter dieses Ressorts.

Als weiterer Meilenstein in A.s Laufbahn galt 1996 die Wahl zum Präsidenten des Centre George Pompidou. Unter seiner Verantwortung ...